Der CO2-Ausgleich durch sogenannte Klimaneutral-Zertifikate ist einerseits intransparent und bringt andererseits wenig für den Klimaschutz. Die EU plant solche Greenwashing-Label zu verbieten, die Schweiz dürfte nachziehen. Denn sogar Firmen aus klimaschädlichen Branchen können CO2-Zertifikate kaufen und sich so als umweltbewusst profilieren.
Das Wichtigste Auf einen Blick:
- Der Markt für Zertifikate ist nahezu unreguliert. Eigentlich kann jede(r) solche Zeritifikate erstellen
- Erst kürzlich kam es zum Skandal, weil die weltgrösste Zertifizierungsorganisation Verra, deren Regeln so grosse Lücken haben, systematische Manipulationen zugeben musste..
- Ersten Firmen wurde bereits gerichtlich verboten, ihre Produkte als «klimaneutral» zu bewerben
- Denn weiterhin viel Energie verbrauchen und danach irgendwo auf der Welt «zu kompensieren» bringt dem Klima nicht sehr viel.
- Und dürfte in Zukunft vielerorts als Täuschung der Kunden eingestuft werden.
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Was kannst du stattdessen tun:
- Reduziere soweit möglich deinen CO2-Verbrauch. Wie z.B: die Swisscom, welche früh einen anderen Weg ging. Und seit 1990 die eigenen CO2-Emissionen um rund 80 Prozent gesenkt hat.
- Beziehe dafür zum Beispiel ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energie. Oder starte einen Prozess für die Wiederverwendung deiner Produkte usw.
- Und unterstütze Klimaschutzprojekte, welche CO2-Emmisionen reduzieren und nicht einfach kompensieren, wie zum Beispiel erneuerbare Energie, Projekte zur Wiederverwendung bestehender, oder Aufforstungsprojekte wie SwissTrees 😉